Wird jemals unter allen Menschen Liebe herrschen? |
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D er Mangel an Nächstenliebe hat oft tragische Folgen. Während der ethnischen Auseinandersetzungen in Bosnien-Herzegowina, das früher zu Jugoslawien gehörte, wurden über eine Million Menschen aus ihren Häusern verjagt, und Zehntausende wurden getötet. Von wem? "Von unseren Nachbarn", klagte ein Mädchen, das aus seinem Dorf vertrieben worden war. "Wir kannten sie".
I n Ruanda wurden Hunderttausende abgeschlachtet, oft von den eigenen Nachbarn. "Hutu und Tutsi lebten einträchtig beisammen, heirateten untereinander, ohne sich darum zu kümmern oder überhaupt zu wissen, wer ein Hutu und wer ein Tutsi war", berichtete die New York Times. "Dann schlug die Stimmung abrupt um", und die Massaker begannen.
I n Israel leben Juden und Araber ebenfalls Seite an Seite, doch der gegenseitige Haß ist weit verbreitet. Ähnlich verhält es sich mit vielen Katholiken und Protestanten in Nordirland, ja mit immer mehr Menschen in weiteren Ländern. Nie zuvor in der Geschichte war ein solcher Mangel an Liebe zu beobachten.
D er heutige Mengel an Liebe gehört daher zu den Beweisen dafür, daß wir in den letzten Tagen der gegenwärtigen Welt leben. Glücklicherweise bedeutet es auch, daß die heutige gottlose Menschenwelt bals durch eine gerechte neue Welt ersetzt werden wird, in der Liebe herrscht (Matthäus 24:3-14; 2. Petrus 2:5; 3:7, 13).
D och ist der Glaube wirklich begründet, daß solch eine Veränderung mögluch ist – daß alle Menschen lernen können, einander zu lieben und friedlich zusammenzuleben?
W ie Jesus betonte, sollte neben der Liebe zu Gott die Nächstenliebe unser Leben bestimmen (Matthäus 22:34-40). Doch hat jemals irgendeine Gruppe ihre Mitmenschen wirklich geliebt? Auf die ersten Christen traf das gewiß zu! Sie waren für ihre Liebe zu anderen bekannt (Johannes 13:34, 35)
W ie sieht es heute aus? Beweist irgend jemand christliche Nächstenliebe? In der Encyclopedia Canadiana wird gesagt: "Das Werk der Zeugen Jehovas ist eine Neubelebung und Wiederherstellung des von Jesus und seinen Nachfolgern ... praktizierten Glaubens. ... Alle sind Brüder."
W as heißt das? Es bedeutet, daß Jehovas Zeugen ihre Mitmenschen niemals wegen ihrer Rasse, Nationalität oder ethnischer Herkunft hassen würden. Sie würden auch niemand aus anderen Gründen töten, denn sie haben sinnbildlich ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Speere zu Winzermessern geschmiedet (Jesaja 2:4). Jehovas Zeugen sind tatsächlich dafür bekannt, daß sie die Initiative ergreifen, ihren Mitmenschen zu helfen (Galater 6:10).
K ein Wunder, daß es in einem Leitartikel der kalifornischen Zeitung Sacramento Union hieß: "Es sei nur noch erwähnt, daß alles Blutvergießen und aller Haß ein Ende hätten, würde die ganze Welt nach dem Glauben der Zeugen Jehovas leben; dann würde die Liebe als König herrschen." In der ungarischen Zeitung Ring äußerte ein Schreiber folgendes: "Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß es keine Kriege mehr geben würde, wenn auf der Erde ausschließlich Zeugen Jehovas lebten, und die Arbeit der Polizei würde sich darauf beschränken, den Verkehr zu überwachen und Pässe auszugeben."
Z
ugegebenermaßen muß
allerdings eine einschneidende, weltweite Veränderung vor sich gehen,
wenn unter allen Menschen Liebe herrschen soll. Wie wird diese Veränderung
herbeigeführt werden?
W as ist Gottes Reich oder Königreich? Es ist eine tatsächliche Regierung, die vom Himmel aus herrscht. Deshalb wird diese Regierung als das "Königreich der Himmel" bezeichnet. Jesus Christus, der "Fürst des Friedens", wurde von seinem Vater zum Herrscher ernannt (Matthäus 10:7; Jesaja 9:6, 7; Psalm 72:1-8).
W as wird mit der gegenwärtigen haßerfüllten Welt geschehen, wenn Gottes Königreich kommt? "Das Königreich" wird all die korrupten Regierungen der heutigen Welt "zermalmen und ihnen ein Ende bereiten" (Daniel 2:44). Aus der Bibel geht folgendes hervor: "Die Welt vergeht ..., wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar" (1. Johannes 2:17).
M it Bezug auf Gottes neue Welt heißt es in der Bibel: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:9-11, 29; Sprüche 2:21, 22). Welch eine herrliche Zeit das sein wird! "Der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein" (Offenbarung 21:4). Selbst die Verstorbenen werden wieder leben, und die gesamte Erde wird in ein buchstäbliches Paradies umgewandelt werden (Jesaja 11:6-9; 35:1, 2; Lukas 23:43; Apostelgeschichte 24:15).
W enn wwir in Gottes neuer Welt leben möchten, müssen wir einander so lieben, wie Gott es uns lehrt (1. Thessalonicher 4:9). Ein aus Asien stammender Erforscher der Bibel sagte: "Ich freue mich auf die Zeit, wenn ein jeder gelernt haben wird, den anderen zu lieben, so wie die Bibel es vorhersagt." Und wir können sicher sein, daß Gott seine Verheißung erfüllt. "Ich habe es ja geredet", sagt er, "ich werde es auch tun" (Jesaja 46:11).
W er die Segnungen unter Gottes Königreich genießen möchte, muß biblische Erkenntnis in sich aufnehmen, wie es weltweit bereits Millionen von aufrichtigen Menschen tun (Johannes 17:3). Die 32seitige Broschüre Was erwartet Gott von uns? kann dabei eine Hilfe sein. Sie können ein Exemplar in gedruckter Form erhalten, wenn Sie mir ein e-Mail schicken. Sie können die Broschüre aber auch online lesen, wenn sie diesem Link folgen.