Biene gegen Computer -
Wie intelligent ist die Honigbiene?
Offensichtlich weit intelligenter als die leistungsfähigsten heutigen Supercomputer. Und sie ist ein Wunder auf dem Gebiet der Miniaturisierung.
Einer der leistungsfähigsten Computer der Welt kann die erstaunliche Rechengeschwindigkeit von 16 Gigaflops erreichen. Einfach ausgedrückt, ein solcher Computer kann 16 Milliarden einfache Rechenoperationen in der Sekunde ausführen, wie zum Beispiel zwei Zahlen addieren. Im Gegensatz dazu zeigt eine vorsichtige Schätzung aller elektrischen und chemischen Vorgänge im Gehirn einer Biene, daß die gewöhnliche Honigbiene das Äquivalent von 10 Billionen Operationen in der Sekunde ausführt. Einfach verblüffend!
Für all das benötigt die Biene wesentlich weniger Energie als ein Computer. Laut der Zeitschrift Byte verbraucht das Gehirn einer Honigbiene weniger als 10 Mikrowatt. . . . Es ist den leistungsfähigsten der heute produzierten Computer ungefähr um sieben Größenordnungen überlegen. Über 10 Millionen Bienengehirne benötigen somit nur so viel Energie wie eine einzige 100-Watt-Glühbirne. Für eine entsprechende Anzahl von Operationen verbraucht der leistungsfähigste der heutigen Computer über hundertmillionenmal mehr Energie.
Doch Honigbienen können viel mehr als Computer. Sie sehen Farben, riechen, fliegen, laufen und halten das Gleichgewicht. Sie finden den Weg zu weit entfernten Nektarquellen und informieren dann bei ihrer Rückkehr zum Stock andere Bienen über den Weg dorthin. Außerdem sind sie recht tüchtige Chemiker. Sie fügen dem Nektar besondere Enzyme hinzu und erzeugen so Honig. Sie stellen Bienenwachs her, mit dem sie ihre Waben bauen und ausbessern. Sie bereiten besondere Nahrung zu, wie Gelée royaleund Bienenbrot für ihre Brut. Ihr Zuhause schützen sie, indem sie Eindringlinge erkennen und vertreiben.
Als gute Hausfrauen entfernen sie regelmäßig Abfälle aus ihrem Stock. Das Klima darin regulieren sie, indem sie sich im Winter zusammen drängen, um Wärme zu erzeugen, und im Sommer frische Luft hineinfächeln und Wasser versprühen. Wenn es den Bienen in ihrem Zuhause zu eng wird, sind sie intelligent genug zu wissen, daß einige gehen müssen. Daher ziehen sie für den alten Stock eine neue Königin heran, und die alte Königin schwärmt mit vielen Arbeiterinnen aus, um einen neuen Staat zu gründen. Zunächst werden allerdings Kundschafter ausgesandt, die neue Brutplätze erkunden sollen. Nach dem diese zurückgekehrt sind und sozusagen ihre Informationen verglichen haben, führen Spurbienen “den Schwarm zu seinem neuen Zuhause.
All das tun die gewöhnlichen Bienen ohne irgend welche Hilfe oder Anleitung von außen. Sie sind selbständig tätig. Supercomputer dagegen erfordern Teams von Programmierern, Ingenieuren und Technikern. Kein Vergleich zur Biene! Sie ist wirklich ein Wunder auf dem Gebiet der Miniaturisierung.
Bienen sind langfristige Wetterpropheten
Im Herbst können uns die Bienen etwas über das bevorstehende Winterwetter verraten. Wenn an einem  Bienenstock die Öffnung des Flugloches nicht durch Menschenhand geregelt ist, verengen die Bienen im Herbst nach Beendigung der Tracht das Flugloch,  indem sie den Schlitz mit Kittharz teilweise verkleben. Woher sie Kittharz haben? Sie verwenden dazu Harz von Pflaumenbäumen, Kastanien, Nadelbäumen oder Asphalt. Mit dieser Maßnahme schützen sie sich nicht nur gegen Mäuse, sondern auch gegen Kälte. Dabei verengen die Bienen das Flugloch vor einem strengen Winter mehr als üblicherweise vor einem milden. Auf diese Art und Weise kann ein Imker, der die örtlichen Gewohnheiten seiner Immen kennt, im Herbst sehen, ob ein besonders strenger Winter zu erwarten ist. TA
Die fleißigen Bienen
Das vergleichsweise gute Wetter hat im Jahr 2005 zu einer überdurchschnittlichen Honig-Produktion geführt. Bis zu 30 Kilogramm Honig konnten pro Bienenvolk geerntet werden, teilte der Landesverband Westfälischer und Lippischer Imker am 15.10.05 in Hamm anlässlich seines Honigtages mit. Obwohl große Nachfrage nach Honig bestehe, sei die Zahl der Imker weiter mit fünf Prozent pro Jahr rückläufig. Die verbliebenen 6000 Imker mit ihren 40 000 Bienenvölkern seien fast ausschließlich Hobby- und Nebenberufler.
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